Früher nahm man an, dass sich das Aufmerksamkeitsdefizit- und das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom weitgehend im Kindes- und Jugendalter abspielt. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich jedoch die Sichtweise der Behandler auf eine entsprechende Symptomatik im Erwachsenenalter erweitert. Nicht selten wird ADHS auch im Kindesalter nicht diagnostiziert und zieht sich dann schleichend ins Erwachsenenalter. Viele Erwachsene wissen selbst nicht um die Hintergründe ihrer Problematik, erleben sich aber vielen widrigen Lebensproblemen ausgesetzt.
Oft erleben AD(H)S-Kranke ihren Lebenslauf als „Chronologie des Scheiterns“. Andererseits sind diese Menschen aber durchaus leistungsfähig auf Gebieten, die sie interessieren und anziehen, sind häufig auch sehr kreativ und erbringen darin oft hohe Leistungen.
Auch wurde deutlich, dass es auch im Erwachsenenalter verschiedene Ausprägungsgrade und Varianten von ADHS gibt, die individuell therapiert werden müssen.
Oft besteht ein Gefühl von Schwäche und Makel in Hinsicht auf die eigene Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität und die Betroffenen investieren viel Energie in Strategien zur Kompensation – häufig bis zur Erschöpfung oder gar Erschöpfungsdepression.
Ziel der Behandlung ist, unseren Patienten einen neuen Umgang mit den ADHS-Symptomen zu ermöglichen und Strategien zur Selbststeuerung und Emotionsregulation zu erarbeiten.
Neben der Psychotherapie können auch Medikamente unterstützend wirken.
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