Wenn der Hausarzt nichts finden kann

Somatoforme Störungen – wir gehen unklaren Beschwerden auf den Grund

Findet Ihr Hausarzt keine organischen Ursachen, bspw. für Ihre Rückenschmerzen, Ihre Herzschmerzen, Luftnot, Übelkeit oder auch Ihre Potenzprobleme? Dann könnte eine somatoforme Störung dahinterstecken. Auf der Suche nach der entscheidenden Ursache kann die CuraMed Tagesklinik möglicherweise die richtige Adresse sein.

13 % aller Menschen sind im Leben von einer somatoformen Störung betroffen.
Quelle: Leading Medicine Guide, abgerufen am 14.12.2022

Was sind somatoforme Störungen?

Das Tückische an somatoformen Störungen ist, dass sie oft sehr lange Zeit einhergehen mit chronischen körperlichen Schmerzen, für die aber kein Arzt eine Ursache findet. Entsprechend lassen sich Ihre Leiden auch nicht mit herkömmlichen Behandlungsmaßnahmen lindern. Der Grund: Den körperlichen Einschränkungen liegen psychische Ursachen, oft in Form von Konflikt- oder Belastungssituationen, zugrunde. Viele Betroffene wollen das allerdings nicht wahrhaben, sie „bestehen“ darauf, dass es eine körperliche Ursache geben muss! 

Sie leiden entsprechend lange, konsultieren einen Arzt nach dem anderen und bekommen nirgends einen Befund. So steigert sich die Sorge um die eigene Gesundheit, die Lebensqualität und oftmals werden auch die Beziehungen zu den Menschen im nahen Umfeld stark beeinträchtigt.

Von einer Somatisierungsstörung spricht man in der Medizin, wenn über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren anhaltende Klagen über mindestens sechs verschiedene und wechselnde körperliche Symptome vorliegen.

Wie entstehen somatoforme Störungen?

Es gibt zahlreiche Faktoren, die somatoforme Störungen begünstigen können:

  • Genetische Ursachen, wenn familiär bereits somatoforme Störungen aufgetreten sind
  • Verdrängung von Konflikten oder traumatischen Ereignissen
  • Dauerstress
  • Sensibles Beobachten von körperlichen Symptomen sowie seelischen Prozessen
  • Überinterpretieren und bedrohliches Wahrnehmen normaler körperlicher Prozesse
  • Zahlreiche Arztbesuche ohne Befund
  • Ängstliche und selbstunsichere Persönlichkeitsstrukturen

Was macht somatoforme Störungen gefährlich?

Nahezu jede Ärztin und jeder Arzt, den Sie im Rahmen Ihrer Ursachenforschung aufsuchen, verschreibt Ihnen unterschiedliche Medikamente, die Sie dann womöglich gleichzeitig einnehmen. Darin liegt ein hohes gesundheitliches Risiko, weil die Einnahme nicht überwacht und koordiniert wird. Zudem kann Ihre verzweifelte Hoffnungslosigkeit zu Folgekrankheiten führen, wie z. B. Depressionen.

Symptome einer somatoformen Störung:
  • Dauernde Müdigkeit
  • Häufige Magen- oder Darmbeschwerden, Verstopfung oder Durchfall, Reizdarm
  • Blasenbeschwerden, ständiger Harndrang, Unterbauchschmerzen
  • Brustschmerzen, Druckgefühl ums Herz, Herzbeschwerden
  • Atemnot, Kurzatmigkeit oder Hyperventilation
  • Schwindel
  • Schweißausbrüche, Hitzewallungen
  • Anhaltende Schmerzen in einem bestimmten Körperteil
Chefärztin Frau Prof. (TH Nürnberg) Dr.med. K. Richter
Somatoforme Störungen können sehr verschieden und komplex sein und sich ganz unterschiedlich bemerkbar machen. Oft gehen die Symptome vom vegetativen Nervensystem aus und können von unseren Patientinnen und Patienten gar nicht durch Ihren eigenen Willen gesteuert und kontrolliert werden.
Chefärztin Frau Prof. (TH Nürnberg) Dr.med. K. Richter, Leiterin der CuraMed Tagesklinik Nürnberg

Wie werden somatoforme Störungen behandelt?

Das ständige gedankliche Kreisen um die eigene Gesundheit führt zu einer Spirale, aus der Sie kaum mehr selbst herausfinden können. Wir setzen der Behandlung zunächst eine intensive medizinische Diagnostik voraus. Anschließend lernen Sie schrittweise, Ihr Krankheitsverständnis, mögliche psychische Ursachen sowie den Zusammenhang von Symptomen und Ihrem Erleben bzw. Ihren Verhaltensweisen zu verstehen und zu beeinflussen. 

Mit Hilfe vieler Übungen in Einzel- und Gruppensitzungen können Sie somatische Beschwerden mit der Zeit besser zuordnen, regulieren, beeinflussen und so zu einer Lebensqualität zurückfinden. Die Steigerung Ihrer Resilienz, Achtsamkeitsübungen, kreativtherapeutische Methoden sowie Entspannungstechniken, Bewegung und natürlich die Psychotherapie als Grundlage, wirken sich meist positiv aus auf somatoforme Störungen.

Sie vermuten bei sich eine Somatisierungsstörung ? Dann lassen Sie sich professionell helfen und kontaktieren Sie uns:

Schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir helfen Ihnen gerne weiter und melden uns schnellstmöglich bei Ihnen. Wenn Sie zusätzlich zu Ihrer Nachricht auch eine Telefonnummer angeben rufen wir Sie gerne zurück. Oder sprechen Sie direkt mit unserem Patientenmanagement ...

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