Bei einer Psychotherapie stehen Ihre tiefsten inneren Gedanken und Gefühle im Mittelpunkt. Entsprechend wichtig ist es, dass mit Ihrem behandelnden Therapie-Team „die Chemie“ stimmt. In unserer Tagesklinik legen wir deshalb besonders viel Wert auf einen offenen, respektvollen und wertschätzenden Umgang. Ihre Erwartungen an die Behandlung und unsere psychotherapeutischen Möglichkeiten müssen zusammenpassen.
Dass man zusammen weniger allein ist mit seinem Problem, liegt auf der Hand. In unseren therapeutischen Gruppen treffen Sie als Patientin oder Patient auf Menschen, die gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder gerade machen. Sie tauschen sich im geschützten Rahmen und unter professioneller Leitung aus und üben Ihre soziale und kommunikative Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen.
Aktuell bieten wir in der CuraMed Tagesklinik Nürnberg folgende Gruppen an:
Achtsamkeit (engl. "mindfulness") beschreibt die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des aktuellen Moment.
Ursprünglich stammt die Achtsamkeit aus dem Buddhismus, ist im Rahmen der 3. Welle der Verhaltenstherapie jedoch auch als Therapieverfahren etabliert worden. Zahlreiche Metaanalysen können die Wirksamkeit achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren sowohl auf die Stressbewältigung als auch in der begleitenden Behandlung psychischer Störungen empirisch nachweisen.
In der von uns wöchentlich angebotenen Achtsamkeitsgruppe kann einem Achtsames Erleben auf vielfältige Weise begegnet werden: Mithilfe von Metaphern kann sich den Themen Bewertungen, Selbstfürsorge und zwischenmenschliche Fertigkeiten achtsam genähert werden und eigene Verhaltensmuster identifiziert werden. Darüber hinaus bietet die Gruppe mit Hilfe von Phantasiereisen sowie unterschiedlichen Meditationstechniken eine große Bandbreite an Übungsfeldern die helfen können, sich auf das Hier und jetzt zu fokussieren und dadurch einen zufriedeneren Wahrnehmungszustand zu erreichen und zu lernen den Alltag zu entschleunigen. Das gemeinsame Erleben der Achtsamkeit in der Gruppe unterstützt die Verarbeitung und bietet die Möglichkeit von einem intensiven Austausch mit den anderen Teilnehmern zu profitieren.
In unserer Chefarztgruppe bieten wir einen geschützten Raum, um Themen wie Depression, Burnout, Angst, Schlaf, bipolare Störungen, Tinnitus, aber auch Narzissmus, toxische Beziehung, ADHS, Hypersensibilität und andere Themen rund um die Psyche zu bearbeiten.
Die Gruppe unterstützt die Teilnehmenden dabei, ein tieferes Verständnis ihrer emotionalen, geistigen und körperlichen Symptome zu entwickeln. Durch Austausch, psychotherapeutische Techniken und praktische Übungen fördern wir die Selbstreflexion, emotionale Stabilität und Resilienz. Der Fokus liegt auf der Bewältigung von Stressfaktoren und der Entwicklung gesunder Bewältigungsstrategien für den Alltag, sowie Selbstoptimierung.
Das Ziel der Genussgruppe ist die Steigerung positiven Erlebens durch gezielte Schulung und Sensibilisierung der Sinneswahrnehmung in den Bereichen Schmecken, Riechen, Sehen, Hören und Tasten. Durch konkrete Wahrnehmungsübungen werden die fünf Sinne wiederentdeckt bzw. sensibilisiert und somit ein Perspektivenwechsel in Richtung positives Erleben und Stärkung der gesunden Anteile ermöglicht.
In mehreren aufeinanderfolgenden Gruppensitzungen, bei denen der Fokus jeweils auf einen Sinn gerichtet ist, werden durch den Einsatz angenehmer Sinnesreize in Verbindung mit persönlichen positiven Erinnerungen und Erfahrungen der Patientinnen und Patienten die eigene Genussfähigkeit erhöht und die Psyche gestärkt.
Die interaktionelle Gruppe ist ein zentrales therapeutisches Element unseres Behandlungsprogramms und findet in der Regel zweimal wöchentlich statt. In einem sicheren, professionell geleiteten Rahmen haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen und ihre Denk- und Verhaltensmuster im Umgang mit sich selbst sowie mit anderen Menschen zu reflektieren. Die Gruppe und der Leiter bzw. die Leiterin unterstützen insbesondere dabei, intrapsychische und zwischenmenschliche Dynamiken besser zu verstehen, soziale Fähigkeiten zu stärken und die Emotionsregulation zu fördern. Durch Austausch, Rückmeldungen und die Gewinnung neuer Perspektiven und Einsichten kann jede und jeder von der interaktionellen Gruppentherapie profitieren.
Persönliche Entwicklungen werden angestoßen, die weit über die Gruppe hinausreichen und zu einem gesundheitsfördernden Umgang mit der eigenen Person ebenso wie zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen beitragen können.
Resilienz steht für unsere psychische Widerstands- und
Anpassungsfähigkeit. Es handelt sich um die Fähigkeit schwierige Zeiten, Krisen
und Herausforderungen zu meistern und dabei psychisch gesund zu bleiben.
Resiliente Menschen sind gegenüber Frustration sowie Stress widerstandsfähiger
und bewahren ihre Handlungsfähigkeit, selbst dann, wenn die Umstände schwierig
und sehr belastend sind. Psychische
Widerstandskraft unterstützt Sie nicht nur Krisen zu meistern sondern
bestenfalls sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen und daran zu wachsen.
Wie das funktionieren kann und wie sie ihre Resilienz im
Leben stärken, bekommen sie in im Resilienztraining vermittelt. Sie lernen ihren Stressbelastungen im Alltag kennen und wie
sie ihre Ressourcen zur Bewältigung
stärken, die auf ihre Gesundheit ausgerichtet sind.
Das Resilienztraining unterstützt Sie, schwierige Situationen zu akzeptieren, trotz widriger Umstände optimistisch zu bleiben, Ihre Selbstwirksamkeit zu entwickeln sowie lösungs- und zukunftsorientiert zu denken und zu handeln .
Die Schematherapie wurde von Jeffrey Young als eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie konzipiert und integriert auf sehr gelungene Weise Elemente weiterer, vor allem emotionsaktivierender Therapieverfahren (z. B. Gestalttherapie, Tiefenpsychologie etc.). Als empirisch sehr gut belegte Methode legt die Schematherapie den Fokus auf ungünstige Verhaltensmuster (Schemata), die insbesondere in der Kindheit erworben wurden und später im Erwachsenenalter zu Problemen führen können.
Auf Grundlage der Annahme zentraler menschlichen Grundbedürfnisse ist es das Ziel der Therapie, die Achtsamkeit für das eigene emotionale Erleben zu erhöhen und Fähigkeiten zu erlernen, sich als gesunde Erwachsene adäquat und wohlwollend für die Erfüllung dieser Grundbedürfnisse einzusetzen.
Im Rahmen der Schematherapie-Gruppe werden die wichtigsten schematherapeutischen Grundlagen vermittelt und mittels zentraler Techniken dieses Ansatzes (Stuhlübungen, Imaginationen etc.) erfahrbar gemacht. Die Patientinnen und Patienten lernen in einer geschützten Atmosphäre schrittweise, ihre zentralen, dysfunktionalen Lebensmuster (Schemata) und die daraus resultierenden Reaktionsmuster (Modi) zu verstehen, ihre frühere Notwendigkeit als Anpassung an die Umwelt anzuerkennen und erste Schritte in Richtung einer Veränderung zu funktionalem, d.h. die psychische Gesundheit förderndem Erleben und Verhalten umzusetzen.
Erholsamer Schlaf für mehr Lebensqualität
In unserer Schlaftherapie-Gruppe unter der Leitung von Frau Prof. (TH Nürnberg) Dr. med. Kneginja Richter unterstützen wir Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, ihren natürlichen Schlafrhythmus wiederzufinden. Durch gezielte Techniken, wie Entspannungsübungen, kognitive Verhaltenstherapie und achtsame Schlafrituale, helfen wir Ihnen, die Ursachen Ihrer Schlafprobleme zu erkennen und nachhaltig zu bewältigen.
Die Gruppe bietet einen sicheren Raum, in dem Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsam neue Strategien entwickelt werden können. Unser Ziel ist es, nicht nur den Schlaf zu verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität zu steigern. Kommen Sie mit auf die Reise zu einer erholsamen Nacht und einem ausgeruhten Start in den Tag!
Die Inhalte der Schlafschule orientieren sich an folgenden Büchern:
Unsere Gruppen bestehen grundsätzlich aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Beschwerden. Die Zusammensetzung der Gruppen kann sich durch Aufnahmen und Entlassungen ändern.
Psychotherapie in einer Gruppe ist nicht „weniger“ als eine Einzeltherapie, sie ist nur „anders“. Die Gruppe als solche erzielt Effekte, die über die Möglichkeiten einer Einzeltherapie hinausgehen und sie bestenfalls schlüssig ergänzen. Die Gruppenleitung wird Ihnen dabei helfen, die Prozesse besser zu verstehen, so dass jeder seinen Nutzen daraus ziehen kann. Zusammen mit anderen Patientinnen und Patienten werden hier in einem themenoffenen Setting persönliche wichtige Aspekte besprochen mit dem Ziel, sich mit Problemen auseinanderzusetzen, die durch die unmittelbare Begegnung entstehen. Die Gruppenmitglieder helfen einander über Rückmeldungen, Erfahrungsaustausch oder auch Kritik. Solidarisch werden die Gemeinsamkeiten des Erlebens betont, aber auch die Individualität und Unterschiedlichkeit herausgearbeitet. Dabei erweist sich das Verhalten des Einzelnen und seine Beziehungen zu anderen Gruppenteilnehmern häufig als repräsentativ für das Beziehungsverhalten außerhalb der Klinik, beispielsweise am Arbeitsplatz oder in der Familie. Daher bietet die Gruppe jedem Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Symptomen und Beschwerden, die als Folge von Beziehungsproblemen auftreten können, auseinanderzusetzen.
Schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir helfen Ihnen gerne weiter und melden uns schnellstmöglich bei Ihnen. Wenn Sie zusätzlich zu Ihrer Nachricht auch eine Telefonnummer angeben rufen wir Sie gerne zurück. Oder sprechen Sie direkt mit unserem Patientenmanagement ...